Das MännergesundheitsGespräch

Heute mal kein Bericht von einem der Interviews sondern ein Bericht über ein geplantes Kapitel des Buches. Eine grundlegende Idee wird sein, ein sinnvolles (ich nenne es mal) Männergesundheitsgespräch zu skizzieren. Dazu möchte ich verschiedene Fachleute zusammenbringen. Vom (von seinen Leuten anerkannten) Vorgesetzten über den Sozialarbeiter über den Gefängnisarzt bis hin zum Männertherapeuten sollen verschiedene Meinungen und Ansichten gehört werden. Dies kann nur dann effizient funktionieren, wenn wir im Vorfeld versuchen Männer (…und da gibt es viele verschiedene) in ihrem Grundwesen zu verstehen. Aus diesem Verstehen heraus und mit der Erfahrung der Menschen, die viel mit Männern zu tun haben, lässt sich ein sinnvoller Praxisleitfaden entwickeln. Fragen dabei werden sein (und diese sind nicht nach der Wertigkeit aufgelistet):

– In welchem Setting erreichen wir „sie“ gut?
– Wie ansprechen?
– Wie kann eine belastbare Beziehungsebene aussehen?
– Was sollte auf der Bearbeitungsebene stattfinden?
– Wie erreiche ich die inhaltliche Ebene? Und was passiert dann?
– Wie kann man einen Mann wertschätzend aufnehmen?
– Wohin bloß mit dem erhobenen Zeigefinger, der in jedem von uns „Behandlern“ immer versteckt sitzt?
– In welcher Situation macht ein „Dranbleiben“ Sinn?
– Was ist typisches männliches Abwehrverhalten im Gespräch?
– Wo zeigt sich ein Stellvertreterproblem? Und vor allem wie darauf reagieren ohne den anderen zu entblößen?
– Wie wichtig sind Sprüche und ein platziertes Kontern im Männergesundheitsgespräch? Und vor allem wie geht das?
– Wann ist ein Änderungsprozess zu erwarten? Was muss dafür im Vorfeld geschehen?
– Wie zeigt sich der sogenannte „Changetalk“?

Und welche Fragen fallen Ihnen ein? Was ist wichtig in einem Männergesundheitsgespräch? Schreiben Sie gerne Ihre Idee hier im Kommentarfeld.

Ein Kommentar zu „Das MännergesundheitsGespräch

Gib deinen ab

  1. Setting: Kein Tribunal, kein weiblich „offener Kreis“, in dem man über Gefühle reden muss
    Abwehr: Sprüche, verschränkte Arme, viele Storys erzählen
    Wertschätzung: Anschauen, ansprechen, direkt, von Anfang an klar sagen, was erwartet wird und wohin das Gespräch führen soll, zeigen, dass man sich nicht von Geschichten und Sprüchen einwickeln lässt
    Letzteres ist in nur einem Gespräch schwer rüberzubringen, da erst mal die Hürde „was will der von mir?“ übersprungen werden muss.

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